Pressemitteilung

Mit Bestürzung und Besorgnis haben wir die Berichterstattung über den Polizeieinsatz am Mittwoch, den 30. Juli 2025, beim Pastoren-Ehepaar des WERA Forums und im Gebäude des WERA Forums mitbekommen.

Wir sind zutiefst über die Unverhältnismäßigkeit des Einsatzes im Haus des Pastoren-Ehepaar des WERA Forums bestürzt und empfinden dies als verstörend. Eine derartige Gewalt seitens der Polizei gegen das 64-jährige Ehepaar aufgrund des Verdachts des illegalen Waffenbesitzes ist nicht zu rechtfertigen. Unvermittelt und ohne Vorankündigung wurde gegen 6 Uhr morgens die Tür zu ihrem Zuhause gesprengt. Die Beamten stürmten das Haus, verwundeten den Ehemann und fesselten ihn mit Kabelbindern an den Händen hinter dem Rücken. Ohne medizinische Versorgung seiner Wunden wurde er ins Gebäude des WERA Forums gebracht, wo zudem Computer und Server konfisziert wurden.

 Wir sind weiterhin besorgt über die teilweise einseitige und nicht richtig recherchierte Berichterstattung in den Medien zu diesem Vorfall und zu den Hintergründen des WERA Forums.

Die Vorwürfe zum illegalen Waffenbesitz werden ungeprüft mit dem Vorwurf der Sekten-ähnlichkeit vermischt.

So wird beispielsweise im WDR-Bericht vom 30. Juli 2025 behauptet: „Wegen dieser Strukturen gibt es seit Jahren keinen Austausch mehr zwischen dem WERA Forum und anderen Gemeinden im Kirchenkreis Duisburg und darüber hinaus“ (https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/polizeieinsatz-wera-forum-duisburg-100.html, aufgerufen am 31. Juli 2025 um 13:30 Uhr).

Diese Behauptung ist unzutreffend. Das Pastoren-Ehepaar des WERA Forums pflegt seit Jahren einen intensiven Austausch mit mehreren Pastoren in Duisburg und ist aktiv an den Dialogtreffen und gemeinsamen Aktionen der evangelischen Allianz Duisburg Süd beteiligt.

Trotz aller kulturellen Unterschiede und unterschiedlichen Frömmigkeitsstile haben wir das Ehepaar als engagierte Christen und Pastoren des WERA Forums kennengelernt. Das WERA Forum stellt einen Raum dar, in dem Menschen Jesus Christus kennenlernen, in Notlagen geholfen wird, Kinder und Jugendliche integriert werden und Suchtkranke betreut und begleitet werden, um gesund zu werden. Zudem sind ihre Veranstaltungen öffentlich, so dass jeder selber sich ein Bild machen kann wie sie Gemeinde leben.

 01.08.2025